Selbstmord. Dies ist der Name einer der grundlegenden Suspensionpositionen. Sicher, es ist kein positiver Name. Aber es gibt ein tiefes Prinzip des Rituals, das darin verborgen ist.

Bei einer Suizidposition wird die Haut im oberen Rücken mit zwei Haken durchbohrt. Der Zug zieht die Haut auf dem Rücken, der Hängende hat einen leicht geneigten Kopf, so dass die Position wirklich einem Erhängten ähnelt. Erhängt auszusehen ist nicht gerade etwas, was die Leute wollen. Daher wird für die Position oft einfach der Name "Rücken" verwendet.

 

Ich will keinen Selbstmord

Mehrere Teilnehmer an Hell-Suspension-Workshops erwähnten, dass sie gerade wegen des Namens der Position Selbstmord nicht als ihren ersten Hang gewählt haben, obwohl wir ihn zu Beginn empfehlen. "Ich möchte nicht am Selbstmord festhalten, weil ich den Namen nicht mag. Es ist dunkel und erinnert an den Tod, und das möchte ich nicht mit dem Aufhängen an Haken in Verbindung bringen", sagt einer der Teilnehmer. Kein Wunder. Selbstmord trägt in den meisten Gesellschaften ein moralisches Stigma. Darüber hinaus "ist das westliche Denken von einer tiefen Angst vor Tod und Altern durchdrungen" (Stephenson, 2012, S. 95).

Haken an der eigenen Haut: Mehrmals im Jahr organisieren wir Hell Suspension Workshops. Je nach Wetterlage hängen wir uns draußen oder drinnen auf. Wenn Sie sich für das Ritual des Hängens an Haken interessieren, schauen Sie sich die hell.cz/suspension an.

Symbolischer Tod

Anthropologen und Psychologen sind sich jedoch einig, dass das Prinzip des Todes ein integraler Bestandteil der Übergangsriten ist, zu denen das Aufhängen an Haken oder Aufhängung gehört. Dies ist kein physischer Tod, sondern ein symbolischer Tod. Sie dient als Meilenstein und verweist zugleich auf den Kreis des Lebens: Geburt – Tod – Wiedergeburt. Dieser Zyklus zeigt sich zum Beispiel in der Natur während des Wechsels der Jahreszeiten oder wir kennen ihn aus dem Mythos des Phönix, der aus seiner eigenen Asche wiedergeboren wurde.

Ein Übergangsritus bedeutet, dass wir uns von etwas zu etwas anderem bewegen. Wir lassen etwas zurück, und bekommen etwas anderes. Dies ist sehr ausgeprägt in den Übergangsriten von der Kindheit zum Erwachsenenalter, die immer noch von verschiedenen Stämmen, Gemeinschaften und indigenen Völkern auf der ganzen Welt praktiziert werden. Moderne Aufhängung, wie wir es in Hell tun, bestimmt nicht, wohin sich die Teilnehmer bewegen. Im Gegenteil, es gibt ihnen die Freiheit, den Aspekt des Rituals, des Übergangs und des symbolischen Todes und der Wiedergeburt für das zu verwenden, was für sie in ihrem Leben aktuell wichtig ist.

Der Tod als Essenz des Rituals

Symbolická smrt, tedy mezník, který nám pomůže vyznačit, kde končí staré a přichází nové, je v rámci rituálů často představován záměrným zraněním iniciovaného. Může jít o závěs na háky, tetování, jizvu nebo i jen malý řez do kůže. V případě, že by součástí rituálu nebylo riziko, strach a diskomfort představovaný v tomhle případě bolestí, neměl by rituál hloubku a tedy ani význam a schopnost transformovat (ibid., s. 94).

Symbolická smrt v podobě závěsu na háky má také za úkol vyvolat tzv. smrt ega. To je psychologický termín, který „označuje dokončení vývojového stádia nebo stav, kdy starší aspekt osobnosti uvolní místo nové obohacenější verzi“ (ibid., s. 94). To je podstatou přechodových rituálů.

Indem wir uns dafür entscheiden, das Ritual der Suspendierung zu erleben, durchlaufen wir den symbolischen Tod, um etwas zu lernen und zu erleben und weiterhin reicher im Leben für diese Erfahrung zu gehen. Der Titel der Position Selbstmord, Selbstmord, verliert in diesem Licht seine negative Bedeutung. Es spiegelt unsere Bereitschaft wider, den symbolischen Selbstmord des alten Selbst zu durchmachen und uns auf eine höhere Ebene zu bewegen.

Der Name Selbstmord ist nicht so elegant und poetisch wie die Namen der Aufhängungspositionen von Lotus, Ballerina oder aufsteigender Venus, aber er trägt in Rohheit eines der Grundprinzipien der Übergangsriten, die die Menschheit seit Tausenden von Jahren praktiziert.

 

Literatura: STEPHENSON, Bret. Co dělá z chlapců muže: duchovní přechodové rituály ve věku nevšímavosti. Praha: DharmaGaia, 2012. Nová éra. ISBN 978-80-7436-019-0.